Wie sind Boxspringbetten aufgebaut?

Der einzigartige Boxspringbett-Aufbau sorgt für ein besonders erholsamen Schlaf. Denn mit diesen Betten hat man das Gefühl, als würde man in einem schicken 5-Sterne-Hotel schlafen. Beim Liegen auf guten Boxspringbetten hat man ein fast schwebendes Liegegefühl. Dies entsteht durch die Druck Verteilung der punktelastischen Federkernmatratze und durch die flächenelastische Verteilung des gefederten Unterbaus.

Doch, wie sind Boxspringbetten im Detail aufgebaut?

Generell setzt sich der Aufbau eines Boxspringbettes immer aus drei verschiedenen Elementen zusammen:

• Box
• Matratze
• Topper

Das unterste Element eines Boxspringbettes ist namensgebend die Box, die mit einer Boxspringunterfederung ausgestattet ist. Dadurch kann auf das herkömmliche Lattenrost verzichtet werden. Das Boxspring ist also eine Box mit Federn, die das wichtigste Element des Boxspringbettes darstellt und einem das „himmlische Schlafgefühl“ verleiht. Die meisten Boxen sind aus einem Holz- oder Metallrahmen gefertigt, in dem sich ein Taschen- bzw. Bonellfederkernsystem befindet. Ob man sich hierbei für einen Taschenfederkern oder für einen Bonellfederkern entscheidet, hängt von den eigenen persönlichen und körperlichen Bedürfnissen ab. Auf die Untermatratze folgt die Boxspring- beziehungsweise Obermatratze. Diese liegt direkt auf dem Unterbau auf und dient als zweites Federkernelement.

Dabei ist die Qualität der oberen Matratze ausschlaggebend und entscheidend für den Schlaf- und Liegekomfort. Hier sollte man besonders auf eine hohe Punktelastizität achten. Gute Boxspringbetten setzen auf hochwertige Matratzen aus Tonnentaschenfederkern, Kaltschaum oder Naturlatex. Bonellfederkern-Matratzen eignen sich hingegen nicht optimal als Obermatratze. Diese können den Körper nicht gezielt unterstützen. Taschenfederkernmatratzen hingegen verfügen meist über eine 7-Zonen-Einteilung. So wird eine punktgenaue Körperanpassung wie beispielsweise ein elastischer Kopf- und Nackenbereich oder ein stützender Becken- und Lendenbereich ermöglicht.

Unser Tipp: Bei der Auswahl der oberen Matratze gibt es meist die Möglichkeit zwischen einer durchgängigen Matratze oder zwei einzelnen Matratzen. Wenn man alleine im Bett schläft, ist eine Matratze ausreichend. Benutzt man das Boxspringbett allerdings zu zweit, ist es ratsam auf zwei Einzelmatratzen zu setzen. So kann auf die individuellen Bedürfnisse und auf körperliche Ansprüche jeder einzelnen Person eingegangen werden.

Als letztes und abschließendes Element kommt auf die meisten Boxspringbetten ein Topper. Dies ist eine extra Matratzenauflage, welche beide Betthälften miteinander verbindet und die sogenannte „Besucherritze“ verschwinden lässt. Ein besonderer Vorteil eines Toppers ist, dass er die unterliegenden Matratzen vor Abnutzung oder Feuchtigkeit schützt und so die Lebensdauer erhöht. Zudem ist der Topper einfach zu reinigen wodurch auch mehr Hygiene und mehr Liegekomfort geschaffen wird. Topper erhält man aus unterschiedlichen Materialien wie Kaltschaum, Viskose oder Latex. 

Welchen Vorteil haben Boxspringbetten?

Federleichtes und ein fast schwebendes Liegegefühl erreicht nur der dreilagige Aufbau eines Boxspringbettes und ist somit wohl das Top-Argument. Besonders bei Menschen mit Rückenschmerzen sind Boxspringbetten sehr beliebt.

Durch die gute Körperanpassung kann besonders nachts die Wirbelsäule in jeder Position gerade liegen und die Stützmuskulatur entspannen. Durch die Konstruktion des Federkern-Bettes ist ein Boxspringbett weitaus stabiler als im Vergleich zu einem Lattenrost. Die Federkern-Box wird in einem Stück gefertigt und ist nicht aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt – das gibt ihr mehr Formstabilität. Ein weiterer Vorteil von Boxspringbetten ist, dass sie durch die etwas höhere Liegefläche von 60 bis 80 Zentimeter das Einsteigen und Aufstehen erleichtert wird. Besonders für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit ist dies ein großer Vorteil.

Ein weiterer, optischer Vorteil, sind die vielen Schichten dieser Bettvariante: Die drei aufeinander folgenden Liegeflächen vermitteln Gemütlichkeit und Luxus und erinnern schnell an ein königliches Bett in einem edlen Hotelzimmer. Durch die meist hochwertigen und hohen Kopfteile, die mit Stoff überzogen sind, wirkt es vor allem harmonisch. 

Besonders wichtig bei der Auswahl des Boxspringbettes sind die Material Verarbeitung des Unterbaus und die Qualität der Matratze. Hier trennt sich oft die Spreu vom Weizen, denn gerade bei sehr preiswerten Modellen ist oft kein Taschenkern, sondern lediglich ein Federkern verbaut. Wichtig ist auch, dass eine gute Durchlüftung erfolgen kann, was für eine Luftzirkulation und die damit verbundene Hygiene sehr wichtig ist. Gute Boxspringbetten erkennt man unteranderem an dem Label „Original DGM Boxspring “. Die Deutsche Gütergemeinschaft Möbel (DGM) verleiht diese Auszeichnung nur an Boxspringbetten, die der Anforderung der RAL-RG 441 des RAL Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung erfüllt.

Bei einem Kauf eines Boxspringbettes handelt es sich um keine spontane Aktion. Da man die Nacht im Bett verbringt, sollte man die Kaufentscheidung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Besonders bei der Auswahl der Matratze sollte man nicht allein auf den Preis und auf die Optik achten. Man sollte immer die Chance nutzen und Probeliegen. Nur so kann man das eigene Liegegefühl und das Boxspringbett testen. Wenn man ein Bett im Einrichtungshaus kauft, kann man auch die verschiedenen Boxspingbett-Varianten ausprobieren.

So kann man zum Beispiel testen, welche Matratzen- und Härtekombinationen für einen die Richtigen sind.  Boxspringbetten gibt es in Single Varianten von:

• 120x 200 cm
• 140 x 200 cm
• 160 x 200 cm

oder auch als Doppelbett in den Größen:

• 180/200 cm
• 200 x 200 cm

Wichtig ist dabei, dass man bei einem Boxspringbett für 2 Personen auf die individuellen Wünsche und Schlafgewohnheiten jeder Person eingeht. Individuelle Konfigurationen bei Boxspringbetten für zwei Personen sind problemlos möglich, so dass der größtmögliche Schlafkomfort für jeden gegeben ist. Oftmals können die Matratzen für ein Doppel-Boxspringbett pro Seite ausgewählt werden. So kann es ermöglicht werden, dass eine Person in demselben Bett auf einer weicheren und der anderen auf einer härteren Matratze schläft.

Boxspringbetten in unterschiedlichem Design.

Genauso wichtig, wenn nicht sogar noch für den einen oder anderen wichtiger, ist das Design.

Ein klassisches Erscheinungsbild ist die zeitlose Optik. Diese setzt sich meist durch ihre Karo- beziehungsweise Längssteppung am Kopf- und / oder Fußteil in Szene.

Klassische Boxspringbetten sind bei den Scandi-Fans hoch im Kurs. Mit einer skandinavischen Gelassenheit überzeugt das Bett mit organischen Formen, gedeckten Nuancen in der Farbgebung und durch die Verwendung von natürlichen Materialien. Besonders beliebt sind hier Boxspringbetten mit leicht abgerundeten Echtholzfüßen. Im Country Style rückt das Boxspringbett mit Massivholz und authentischer Maserung in den Vordergrund. Eine Kombination aus gewebtem Stoff oder Leder und Holz kreiert einen gemütlichen rustikalen Touch.